5″ Display für Raspberry Pi

Immer wieder muss ich meinen Monitor abstecken, um ihn an einen Raspberry anzuschließen. Das nervt.

Nachdem ich mehrere aufsteckbare LCD-Module probiert habe, bin ich mittlerweile an Treiberinstallationen und anzupassenden Kernels verzweifelt.

Jetzt habe ich eine einfache Lösung gefunden: natürlich ist HDMI die richtige Schnittstelle. Da braucht man einfach gar nichts zu konfigurieren, weil’s eh Standard ist.

Auf Aliexpress habe ich ein günstiges 5″ HDMI Display mit 800×480 Pixel Auflösung um € 22,- gefunden. Dieses Display hat auch eine Touch-Oberfläche, die ich aber nicht verwende. (Da befürchte ich wieder Treiberinstallationen und Kernelanpassungen…) Angeschlossen wird es über HDMI, es hat dazu einen Stecker/Adapter, der die beiden HDMI-Ports ganz einfach verbindet.

Das Display habe ich nach ein paar Wochen Lieferzeit erhalten und sofort auf einen Raspberry Pi 3 gesteckt. Funktionert hat es von Anfang an, allerdings nicht in voller Auflösung – es war rechts immer ein Teil unbenutzt. (Ich vermute, dass der Raspberry von 640×480 Pixel (VGA) ausgegangen ist und nicht die vollen 800px Breite genutzt hat. Durch drei Zeilen, die man in der /etc/boot.txt hinzufügt, lässt sich das beheben; ab dem nächsten Reboot wird der Bildschirm vollständig genutzt.

Diese Zeilen hänge ich der /etc/boot.txt an:

hdmi_group=2
hdmi_mode=87
hdmi_cvt 800 480 60 6 0 0 0

Den Tipp habe ich übrigens von hier. Da findet man auch die Anleitung für die Aktivierung der Touchscreen-Funktion.

Wer keine 3-5 Wochen auf den Screen warten möchte, bekommt ihn hier auch auf Amazon.de.

Als Eingabemethode verzichte ich ja auf die Touchscreen-Funktion. Dafür will ich eine Bluetooth-Tastatur oder vielleicht ein Android Handy als Bluetooth-Tastatur nutzen.

Links

LoRa APRS Gateway mit Raspberry Pi Zero W

In einem anderen Beitrag habe ich darüber berichtet, dass wir erfolgreich über LoRa-Modulation APRS-Pakete gesendet haben und wie ein APRS-Tracker mit Arduino zu bauen und programmieren ist.

Nun habe ich von Sascha (www.iot4pi.com) ein fertiges, von ihm konstruiertes Board, für einen LoRa APRS Gateway bekommen. Wie er diese Boards erstellt und zusammenbaut, hat er übrigens auf seiner Seite näher beschrieben:
www.iot4pi.com/de/bau-des-lora-gateway-shield

Die Software, das Image für die SD-Karte (ich habe ein 8 GB-Karte zur Hand), findet ihr hier zum Download:
www.iot4pi.com/de/raspberry-pi-projekte-software/lora-aprs-gateway

Nachdem man die SD-Karte in den Raspberry gesteckt und das Gehäuse mit dem Raspberry darin geschlossen ist, bootet man den Raspberry zum ersten Mal.

Ich habe in der /etc/network/interfaces sofort eine statische IP-Adresse eingetragen.

Die Konfiguration des Gateways fwird in der Datei /home/pi/iot4pi/APRS.conf vorgenommen. Im Wesentlichen muss man nur folgende Zeilen anpassen:

APRS_IS_CALL:OE1SCS-10
APRS_IS_PASSCODE:12345
LATITUDE:4811.48N
LONGITUDE:01623.23E

Wichtig ist auch, dass man zur Netzwerkanbindung das WLAN am Raspberry Zero W konfigurieren muss. Dazu tragt man in der Datei /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf folgende Zeilen ein:

country=AT
ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev
update_config=1

network={
    ssid="meinwlan"
    psk="meinpasswort"
}

Da der Gateway nicht für den Außeneinsatz geeignet ist, habe ich mir eine kleine flache Fensterdurchführung zugelegt, mit der ich die Antennenleitung ans Fensterbrett bekomme und dort mit einer 70cm-Magnetfußantenne für 433 MHz verbinde.

Einkaufsliste LoRa APRS Gateway auf Raspberry Pi Zero W

Optional, für den Anschluss an einen Monitor: